Eine Revolution der Denkart

Die Praxeologie, die Logik des menschlichen Handelns, argumentiert mit Hilfe von logischen Schlussfolgerungen wie Wohlstand, Fortschritt und Frieden in einer Gesellschaft entstehen. In diesem Buch werden diese logischen Gesetzmäßigkeiten dargelegt und anhand von vielen Beispielen anschaulich erklärt.

Die Praxeologie geht auf die Ökonomen rund um Ludwig von Mises zurück, der aufgezeigt hat, dass das menschliche Handeln nicht mit der Methode der Naturwissenschaften untersucht werden kann. Darin besteht auch die “Revolution der Denkart”, denn die Praxeologie leitet die logischen und wertfreien Gesetzmäßigkeiten über das Handeln nicht aus empirischen Beobachtungen und Experimenten ab, sondern aus der Erkenntnistheorie. Sie unterscheidet sich dadurch von der aktuellen Volkswirtschaftslehre.

Aus dem immer wahren Satz “Der Mensch handelt.” können zunächst Eigenschaften einer jeden Handlung abgeleitet werden. Anschließend werden zwischenmenschliche Handlungen näher betrachtet. Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen ist, dass eine freiwillige Kooperation beiden Seiten einen Vorteil bringt, denn sonst würde die Kooperation keine Zustimmung finden. Diese logischen Gesetzmäßigkeiten lassen sich etwa mit der Grammatik der Sprache vergleichen. Wir können zwar nicht vorhersagen, was gesagt werden wird, aber wir können die Grammatik beschreiben. Genauso können wir nicht vorhersagen, was ein Mensch tun wird, doch können wir die Eigenschaften jeder Handlung beschreiben.

Die Praxeologie beweist, dass die freie Marktwirtschaft und der Kapitalismus, welche auf Eigentum und Vertragsfreiheit beruhen, die knappen Ressourcen am effektivsten und effizientesten für den Wohlstand und Fortschritt aller verteilen. Des Weiteren werden die Nachteile und das Scheitern des Sozialismus, der Planwirtschaft und weiterer interventionistischer Systeme logisch abgeleitet.